Mögliche Ansätze der Long Covid Symptomtherapie nach eingehender Anamnese wären
- das Atemvolumen zu erhöhen
- die Beweglichkeit des Brustkorbes und der Wirbelsäule zu erweitern
- die Atemhilfsmuskulatur zu kräftigen
- die allgemeine Körpermuskulatur und Ausdauerfähigkeit wiederaufzubauen
- Schmerzlinderung
Weiterhin kann durch ein moderates, von Physiotherapeuten betreutes Training, mit niedrigen, kurzfristigen und kontrollierten Intensitäten -um körperliche Überlastung zu vermeiden- die Kraft- und Ausdauerfähigkeit der Betroffenen positiv beeinflusst werden. Ziel ist es das Immunsystem wieder herzustellen und zu stärken.
Am 01.07.2021 haben sich die Kassenärztliche Vereinigung und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen geeinigt, das Post-COVID-19-Syndrom offiziell, mit der Indikation „U09.9 Post-COVID-19-Zustand“, in die Diagnoseliste der besonderen Verordnungsbedarfe aufzunehmen. Als langfristige Folge der Pandemie ist mit einem hohen physiotherapeutischen Versorgungsbedarf zu rechnen.
Die Wiedererlangung des vor Covid-19-Zustandes und des Vertrauens des Betroffenen in den eigenen Körper sind Ziel einer Long-Covid Symptomtherapie. Selbstverständlich könnte dieses Trainingsprinzip – unter anderen, höheren Belastungsintensitäten- auch für Nichtbetroffene als präventives Training betrachtet werden, um das eigene Immunsystem zu stärken.